…aber wenn

Meetings zu Machtkämpfen werden  und Arbeitsabläufe in einem Irrgarten enden, gebrauchen die Mitarbeiter Ihre Köpfe nur zu einem Zweck: zum Kopfschütteln über diese Zustände. Der typische Mitarbeiter kennt nur ein Ziel: Er will seinen Chef von sich überzeugen. Er will zeigen, daß er den Job verdient hat.

Ich drehe den Spieß einfach um! Hat mich mein Arbeitgeber überzeugt? Hat die Firma genug getan, um mich zu gewinnen? Hat die Firma mich verdient? Ich bin kein Bittsteller, sondern Partner auf Augenhöhe. Ich habe mich immer wieder entschieden: Ist die Firma so attraktiv, daß ich bleibe? Oder gehe ich?

Ein Geschäftsmodell kann noch so durchgeknallt, eine Führungskultur noch so heruntergekommen sein – immer finden sich Heerschaaren von Arbeitnehmern, die als Bewerber anklopfen und später die Geschäfte der Firma vorantreiben.

Es gilt einfach das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Es gibt keinen Reformbedarf, solange eine ausreichende Nachfrage bei qualifizierenden Bewerbern ausgelöst wird. Erst wenn ein Mangel an qualifizierten Leistungsträgern kommt und die Top-Leute zu werteorientierten Wettbewerbern wechseln wird es zu Reformen kommen – oder eben nicht. Mit jeder Position, die nicht adäquat besetzt wird sinkt die Arbeitsqualität, werden Kunden unzufriedener und schließlich bleibt der Umsatz aus.

Was bliebe von einem Weltkonzern übrig, wenn mit einem Mal über Nacht alle Mitarbeiter ausgetauscht würden? Nichts, außer ein paar Immobilien und heillose Inkompetenz. In heutiger Zeit findet die wichtigste Arbeit an einem Ort statt, zu dem kein Chef Zutritt hat, in den Köpfen der Mitarbeiter. Nahezu alle Mitarbeiter sind Spezialisten, beherrschen Ihr Fachgebiet besser als ihre Chefs. Die Firma ist auf sie angewiesen, denn mit ihnen geht (oder kommt) wertvolles Wissen.

Ich unterwerfe mich nicht blind den Ansprüchen einer Firma, sondern stelle selbst welche. Den Satz: „Die meisten Menschen sind froh, wenn sie Arbeit finden“ lasse ich nicht gelten.

1. Der Preis ist zu hoch.

Selbstachtung, Gesundheit und mit Sicherheit am Ende diesen Arbeitsplatz

2. Es gibt viele Arbeitgeber im Mittelstand

3,3 Mio., die 70 % aller Arbeitnehmer beschäftigen

3. Die Erfolgsquote schießt in die Höhe, wenn ich für eine Firma arbeite, deren Kultur mit meinen eigenen Werten übereinstimmt. Nun setze ich mich wieder mit meinen eigenen Werten und mit Kulturen von Firmen auseinander.

So findet sich, was sich sucht, statt dass zusammenbleibt, was nicht mehr zusammenpasst:-)

Ein Gedanke zu “…aber wenn

Schreibe einen Kommentar