Tja, nun bin ich 5 Uhr schon wach und die Kaffeemaschine blubbert vor sich hin. Es ist alles drin im Koffer, die Schuhe allerdings mussten mit ins Handgepäck. Ich weiss nicht, ob denen das gefällt, aber von Fussgepaeck hab ich noch nichts gehört.
Die Luftfeuchtigkeit ist ziemlich hoch heute morgen.
Carmen sagt, gefühlte 95% im Sommer und wir haben ja erst Frühjahr hier. Der Käfig, der den Pool vor wilden Tieren beschützt ist völlig nass, als hätte es geregnet.
Man glaubt es nicht, es gibt eine Menge Getier hier. Bei der Villa April sind die personalisiert, jedes Tier hat einen Namen, man kennt sich sozusagen, sagt KGP.
Cape Coral wird auch Stadt der Lagune oder Venedig von Amerika genannt, weil die Stadt ein 400 Meilen Kanal-Netzwerk hat. Ein Teil dieser Kanäle hat sogar Zugang zum Golf von Mexiko. Ein kleines Boot hier würde also durchaus Sinn machen ;-). Ich schmunzle vor mich hin beim Schreiben des letzten Satzes.
Anyway, nach dem morgendlichen Tauchgang setz ich mich ins Auto und fahre Richtung Del Prado ins Büro. Alles wie immer.
Heute kein Support in Cape Coral.
Wir machen ein Abschlussmeeting HH, Carmen und ich.
Es ist aufregend und spannend wie vor einer Woche.
Die Fragen sind nicht weniger geworden, nein es werden mehr. Das ist normal, der Blickwinkel erweitert sich stetig bei allen. Und die Lösung eines Problems wirft gleich wieder 10 neue auf. Das ist immer so, wenn man wächst.
HH hat Herrn Müller eingeladen. Herr Müller makelt in Florida. Wer Herrn Müller sieht, nein lassen wir das. Es gibt mit Sicherheit Menschen, die ihn aufgrund seines absolut spiessigen Aussehen unterschätzen oder ihn vielleicht sogar lächerlich finden. Chapeau, ich hab die ganze Zeit an seinen Lippen gehangen. Das war ein Crashkurs über amerikanische und regionale Besonderheiten. Einwohner, Anwohner, Gepflogenheiten, Politik und wie Menschen hier ticken.Ich könnte ihm stundenlang zuhören.
Leider war das nicht möglich. Ich hab nicht mal den Rechner runter gefahren. Die typischen 2 Finger zum Victory-Gruss in Richtung HH hebend, verlasse ich den Parkplatz vom Buero Del Prado und im Radio lauft Maggie May von Rod Stewart.
Nun sitze ich hier am Gate B1 und warte und wünsche mir, dass der Flieger schneller fliegt.
Ich freu mich auf Köln, auf zu Hause, auf euch und eigentlich ist nichts passiert, wenn man in jedem Tag das Besondere erkennen kann.
Der ganz normale Wahnsinn geht weiter.
Bis gleich dann in der ….
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